Mindset & Bewusstsein – warum es so wichtig ist

Stell dir vor, du lebst jeden Tag mit jemandem zusammen, der dich ständig kritisiert, dir Druck macht und dich kleinredet. Klingt toxisch, oder?
Die ehrliche Frage:
Redest du manchmal genau so mit dir selbst?
Genau hier beginnt das Thema Mindset & Bewusstsein.
Es geht darum, wie du innerlich mit dir umgehst – und warum es im Alltag einen riesigen Unterschied macht, ob du dein eigener Gegner oder dein eigener Verbündeter bist.
Über Mindset und Bewusstsein geschrieben von MindArt Universe
Mindset – was ist das eigentlich?
Kurz gesagt:
Dein Mindset ist die Summe deiner inneren Überzeugungen darüber:
  • wer du bist
  • was du kannst
  • was du glaubst, zu verdienen
  • wie du die Welt siehst
Beispiele:
  • Ich krieg das schon hin.“ → stärkt dich
  • Ich versau es sowieso.“ → schwächt dich
  • Ich darf Fehler machen und trotzdem wertvoll sein.“ → gibt dir Luft
  • Ich muss perfekt sein, sonst bin ich nicht genug.“ → macht dich fertig
Und das Spannende:
Viele dieser Sätze laufen unterbewusst. Du merkst sie oft erst, wenn du genauer hinhörst.

Psychologische Sicht: Warum es so wichtig ist, dich selbst zu stärken
1. Dein Gehirn liebt Wiederholungen – egal ob positiv oder negativ
Psychologisch gesehen ist dein Gehirn wie ein Gewohnheitstier:
Was du ihm immer wieder „fütterst“, wird zur Spur im Kopf – zur neuronalen Autobahn.
Wenn du dir jahrelang Dinge sagst wie:
  • „Ich kann das nicht.“
  • „Ich bin eh zu sensibel.“
  • „Alle anderen kriegen ihr Leben besser hin als ich.“
… dann werden diese Sätze irgendwann zu gefühlten Wahrheiten.
Nicht, weil sie objektiv stimmen – sondern weil dein System sie so oft gehört hat.
Gute Nachricht:
Genau so kannst du neue, stärkende Gedanken trainieren.
Das dauert ein bisschen – aber es funktioniert.

2. Selbstbild = Filter für deine Realität
In der Psychologie spricht man oft von Selbstkonzept:
also dem Bild, das du von dir selbst hast.
  • Wenn du glaubst: „Ich bin jemand, der durchhält“, wirst du Herausforderungen anders angehen als jemand, der denkt: „Ich breche eh irgendwann ein.“
  • Wenn du glaubst: „Ich bin liebenswert“, gehst du anders in Beziehungen als mit dem inneren Satz: „Ich bin zu kompliziert, ich nerve eh.“
Dein Mindset wirkt wie ein Filter:
Du nimmst das stärker wahr, was zu deinem inneren Bild passt.
Darum ist es so wichtig, dass du dieses Bild bewusst mitgestaltest – statt nur alte Muster aus Kindheit, Schule oder Beziehungen weiterlaufen zu lassen.

Dein Mindset ist die Stimme, mit der du täglich zu dir sprichst – mach sie zu deiner Verbündeten, nicht zu deinem Gegner - Mind Art Universe


3. Stress & Nervensystem – dein innerer Umgang entscheidet
Psychologisch und körperlich gesehen spielt dein Nervensystem eine große Rolle.
  • Wenn du innerlich oft hart mit dir bist, ständig Druck machst und dich kritisierst, bleibt dein Körper im Stressmodus.
  • Dein System reagiert dann wie bei dauerhafter „Gefahr“: Anspannung, Grübeln, Erschöpfung.
Stärkst du dich innerlich hingegen durch:
  • freundliche Selbstgespräche
  • realistische Erwartungen
  • Pausen ohne schlechtes Gewissen
… hilft das deinem Nervensystem, in einen ruhigeren Zustand zu kommen.
Das heißt: dein Körper kann besser regenerieren, du bist emotional stabiler und belastbarer.

Was hat das alles mit dem Alltag zu tun?
Ganz einfach:
Dein Mindset entscheidet mit darüber:
  • wie du auf Probleme reagierst
  • wie du Konflikte erlebst
  • wie du mit Kritik umgehst
  • wie mutig du Neues ausprobierst
  • wie schnell du aufgibst – oder weitermachst
Ein starkes, bewusstes Mindset heißt nicht, dass du nie mehr zweifelst oder traurig bist.
Es heißt:
Selbst wenn es schwierig wird, bist du innerlich nicht gegen dich –
du bist auf deiner eigenen Seite.
Und das verändert alles.

Tipps & Anregungen: Wie du dich im Alltag selbst stärken kannst
Hier ein paar alltagstaugliche Ideen, die nicht nach Hochglanz-Coaching klingen, sondern wirklich umsetzbar sind.

Bewusstsein bedeutet nicht, perfekt zu sein, sondern ehrlich hinzuschauen und trotzdem auf deiner eigenen Seite zu bleiben - Mind Art Universe


1. Achte auf deine innere Sprache 
Beobachte mal einen Tag lang, wie du mit dir sprichst.
  • Sagst du oft „Ich bin so dumm“, „Ich bin zu langsam“, „Das schaff ich nie“?
  • Oder eher „Das war schwer – aber ich lerne daraus“, „Ich darf Zeit brauchen“, „Ich versuche es Schritt für Schritt“?
👉 Eine kleine Übung wenn du Lust hast:
Immer wenn du merkst, dass du dich innerlich abwertest, ersetze den Satz durch eine freundlichere, aber ehrliche Version.
Beispiel:
  • Statt: „Ich bin so unfähig.“
    → „Ich tue mich gerade schwer – aber ich darf üben und dazulernen.“
  • Statt: „Ich darf mir keine Fehler erlauben.“
    „Fehler sind unangenehm, aber sie sind Teil von Wachstum.“
Klingt simpel – ist aber psychologisch ein echter Gamechanger.

2. Kleine Erfolge bewusst wahrnehmen 
Unser Gehirn hat die Tendenz, Probleme zu überbetonen und Erfolge zu übersehen (negativity bias).
Darum: Trainiere deinen Blick auf das, was du gut machst.
👉 Übung am Abend:
Schreib dir jeden Tag 3 Dinge auf, die du gut gemacht oder geschafft hast – egal wie klein:
  • Ich habe heute Nein gesagt, obwohl es unangenehm war.“
  • „Ich bin rechtzeitig ins Bett gegangen.“
  • „Ich habe mir 10 Minuten Pause gegönnt, ohne mich zu verurteilen.“
Damit stärkst du dein Gefühl von Selbstwirksamkeit:
Ich kann Einfluss auf mein Leben nehmen.“

3. Grenzen setzen – ein liebevolles Ja zu dir selbst 
Ein Teil von Selbststärkung ist, zu merken:
„Ich bin nicht für alles und jeden jederzeit verfügbar.“
Psychologisch bedeutet das, deine Ressourcen zu schützen:
  • Energie
  • Zeit
  • Nerven
👉 Mini-Schritte:
  • Sag bei einer Sache bewusst Nein, bei der du sonst automatisch Ja gesagt hättest.
  • Nimm wahr, wie es sich anfühlt, dich ernst zu nehmen – auch wenn andere kurz irritiert reagieren.
Grenzen sind kein Ego-Trip, sondern ein Schutz für dein inneres System.
Ein starkes Mindset sagt nicht nur „Ich halte alles aus“, sondern auch:
„Ich bin es mir wert, mich zu schützen.“

4. Bewusst atmen, wenn dein Kopf Drama macht
Wenn deine Gedanken eskalieren („Alles zu viel!“, „Ich schaffe das nie!“), hilft es selten, nur im Kopf zu diskutieren.
Hol den Körper dazu.
👉 Ein Hilfsmittel für dich:
  • 4 Sekunden einatmen
  • 6 Sekunden ausatmen
  • das Ganze 10–15 Atemzüge lang
Diese einfache Atemtechnik signalisiert deinem Nervensystem:
„Gefahr vorbei – du darfst runterfahren.“
Danach kannst du klarer denken – und bewusstere Entscheidungen treffen.

5. Bewusstsein schaffen: Schreib dir selbst einen Brief 
Klingt kitschig, ist aber psychologisch kraftvoll.
👉 Übung:
Schreib dir einen Brief aus der Perspektive eines Menschen, der dich wirklich mag und versteht.
  • Was würde dieser Mensch über deine Stärken sagen?
  • Wofür hätte er oder sie Verständnis?
  • Wo würde diese Person sagen: „Du verlangst da zu viel von dir“?
Dadurch verschiebst du deine innere Perspektive –
weg von harter Selbstkritik hin zu mehr Mitgefühl mit dir selbst.

Je freundlicher du innerlich mit dir wirst, desto stabiler wirst du im Außen - Mind Art Universe


Dich selbst zu stärken ist kein Ego-Trip – es ist Basisarbeit fürs Leben
Ein bewusstes, stärkendes Mindset bedeutet nicht, dass du plötzlich unverwundbar bist.
Aber es bedeutet:
  • Du gehst freundlicher mit dir um.
  • Du erkennst deine Muster – statt ihnen ausgeliefert zu sein.
  • Du machst dich nicht mehr klein, nur weil etwas schwierig ist.
  • Du bist in deinem Alltag stabiler, klarer, weniger leicht zu kippen.
Oder in einem Satz:
Je mehr du auf deiner eigenen Seite bist, desto freier kannst du dein Leben gestalten.
 

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